Geschichte   


Chronologie der Ereignisse

Einen kurzen geschichtlichen Abriss der Ereignisse in und um Odershausen ab dem Jahre 1300 bis heute liefert folgende Tabelle.


JAHR W A S   D A M A L S   S O   A L L E S   G E S C H A H
1309
  • Am 11. Juni gibt Graf Heinrich von Waldeck dem Stiftsherren Ludwig von Urff und seinem Bruder Heinrich von Urff ein Lehen in Orteshusen.
1363
  • In einer Urkunde vom 8. September wird erstmals die Pfarrerei in Odershausen erwähnt im Zusammenhang mit einem Pfarrer Ludwig.
1397
  • Graf Heinrich der Eiserne stirbt auf Schloss Waldeck an der Pest.
1448
  • Die Burgmannen zu Alt-Wildungen mit dem Namen v. Becheling haben Lehnsbesitz in Odershausen.
1503
  • Am 24. April erwirbt Graf Heinrich von Waldeck Grundeigentum in Odershausen, was urkundlich belegt ist.
1542
  • Der Schwarze Tod im Waldecker Land - in Wildungen sterben 408 Menschen an der Pest.
1554
  • In diesem und letztem Jahr sterben in Wildungen weitere 271 Menschen an der Pest.
1566
  • Von Pfingsten bis Dezember sterben in Wildungen noch weitere 563 Menschen an der Pest.
1567
  • In diesem Jahr sterben bis 14. September weitere 213 Menschen an der Pest in Wildungen.
1618
  • Der Dreißigjährige Krieg verbreitet auch in Odershausen Angst und Schrecken, Not und Elend.
1635
  • Vom 1. bis 3. Juli wird die Stadt Nieder-Wildungen durch kaiserliche Truppen unter dem kaiserlichen Feldherrn Böninghausen gestürmt und ausgeplündert. Die feindlichen Truppen lagern besonders in und um Alt-Wildungen. Die Stadtbewohner werden misshandelt und geschlagen, 130 werden verwundet, zwei getötet.
    "Sämtliche Pferde, Kühe, Schafe, Schweine, geräuchertes Fleisch, Gerste, Hafer, Kleidungsstücke, Leinwand, Geld, Felle, Stiefel, Schuhe, Tücher uvm. wurden geraubt. Das, was nicht fortgeschleppt werden konnte: Kasten, Kisten, Türen, Schlösser wurden zertrümmert und zerschlagen, die Schweine auf der Straße erschossen. Die silbernen Ratsbecher und die goldenen Abendmahlsgeräte wurden geraubt. In den Gärten und auf den Feldern wurden alle Früchte zertreten, 'daß es ein Jammer war, und sich ein Stein in der Erde hätte erbarmen mögen!' Auch nichts ist den Bürgern übrig geblieben.
1639
  • Am 22. Juni bittet Johannes Neumann die Gräflich-Waldeckische Kanzlei darum, sein Gut in Odershausen verkaufen zu dürfen, da es ihm in diesen Zeiten unmöglich sei, drei Güter innezuhaben.
1670
  • Der romanische Saalbau der evangelischen Pfarrkirche in Odershausen vom Ende des 12. Jahrhunderts wird erneuert. Die Kanzel trägt die Jahreszahl 1670.
1707
  • Am Montag, dem 27. Juni, kommt es in den Abendstunden im Distrikt Mittelstück in Odershausen zum wiederholten Male zu einem Fall von Wilddieberei. Der Oberjäger Jacob Pfeifer ermittelt zusammen mit Kollegen in diesem frevelhaften Fall und sichert die Beweismittel in Form von Resten zweier toter Wildschweine. Der Verdacht fällt auf den Bauern Johannes Schleswig aus Odershausen und seine ganze Familie mit Frau, Sohn und Tochter. Nach Festnahme und Überstellung der Beschuldigten an die Gräflich-Waldeckische Kanzlei in Alt-Wildungen findet dann ein mehrmonatiger Prozess statt, bei dem zahlreiche Zeugen gehört werden.

  • Am 23. August, also zwei Monate nach der Festnahme der Familie Schleswig, endet der Prozess mit einer Überraschung. Weil die Beweise gegen die Schleswigs nicht ausreichen und die ermittelnden Jäger durch die eigenmächtige und eigenrichterliche Hausdurchsuchung und Festnahme ihre Kompetenzen überschritten haben, werden die Schleswigs freigesprochen und aus der Haft entlassen.
1711
1718
  • Weil es nach Abbruch des Schlosses Christiansburg in Kleinern in den Jahren 1709-1710 dem fürstlichen Hause zu Waldeck-Pyrmont an geeigneten Unterkünften für die Jagdgesellschaften fehlt, beschließt Fürst Friedrich Anton Ulrich von Waldeck-Pyrmont in den wildreichen Forsten des südlichen Waldecks zwischen Hundsdorf und Odershausen ein kleines Jagdschloss zu bauen.
1719
  • In diesem Jahr beginnen die Bauarbeiten an dem kleinen Jagdschloss, das Jägersburg heißen soll. Der Baumeister ist Julius Ludwig Rothweil, der auch das Arolser Schloss gebaut hat. Nördlich von Odershausen im Kellerwald laden nämlich die großen Wildbestände an Rot- und Schwarzwild zum Jagen geradezu ein. Zu dem Jagdschloss selbst gehören eine kleine Domäne mit Gebäuden und ebenfalls eine Fürstliche Meierei mit dazugehörenden Ländereien.
1741
  • Bau von Meyers Scheune
1753
  • Das Salbuch, eine Art frühe Steuerakte, weist für Odershausen 28 Feuerstätten, also kleinere oder größere Bauernhöfe und Häuser aus. Außerdem werden dort noch die öffentlichen Gebäude des Ortes aufgeführt, nämlich die Kirche, das Pfarrhaus, die Schule und das Hirtenhaus.
1758
  • "Debes Scheune" wird in alten Aufzeichnungen erwähnt. Sie ist Teil des Hofes von Familie Debes und wird über 200 Jahre in deren Besitz bleiben.
1759
  • In der Dämmerung des 21. Juni kommt es zu einem Raubüberfall einer Räuberhorde von ca. 70 Mann auf die Jägersburg. Die Räuberbande besetzt mit ihrem Anführer das Haus der Meierei, fesselt den Meier, seine Frau, die Kinder und das Gesinde. Alle werden geschlagen und misshandelt. Alle Fenster des Hauses werden ruiniert, das Mobiliar zerschlagen und vieles geraubt. Ein Knecht kann flüchten und Hilfe herbeiholen. Die Rotte der Räuber zieht sich nach der ruchlosen Tat in den Kellerwald zurück.
1761
  • Der aus Odershausen stammende Johann Adam Ludwig ertrinkt in der Eder. Weil das aber auf kurmainzischem Gebiet passiert ist, bergen Odershäuser Bürger den Leichnam und bringen ihn heimlich zurück auf waldeckisches Gebiet. Diese Rückholaktion fliegt jedoch auf und führt dazu, dass sich das kurmainzische Oberamt in Fritzlar massiv beim waldeckischen Amt Wildungen wegen dieser schweren Grenzverletzung beschwert und die Bestrafung der Übeltäter verlangt.
1770
  • Im Dorf Odershausen gibt es 28 Häuser mit zusammen 192 Einwohnern.
1812
  • In Waldeck wird die allgemeine Wehrpflicht eingeführt.
1824
  • In den Abendstunden des 11. Novembers kommt der neue, noch ortsunkundige Odershäuser Pfarrer Heinrich August Hoffmann bei einer Fahrt mit der Kutsche von Mühlhausen nach Odershausen vom Wege ab und stürzt zusammen mit seinem Knecht und der Kutsche am Sonderrain über die felsige Klippe 70 m tief ins Helenental.
    Pfarrer Hoffmann ist der Pate von August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben (* 2. April 1798 in Fallersleben, Dichter des "Liedes der Deutschen", des Deutschlandliedes - der deutschen Nationalhymne).
    Bei diesem tragischen Unfall am Sonderrain kommt Pfarrer Hoffmann zu Tode. Er wird am 14. November auf dem Friedhof von Nieder-Wildungen beigesetzt.
1830
  • In den Vormittagsstunden des 26. Augusts begeht die Gemeinde Odershausen nach 73 Jahren wieder ihren "Schnadezug". Dabei handelt es sich um einen alten, seit Jahrhunderten bestehenden Brauch der Grenzbegehung, also um eine Umgehung der Gemarkungsgrenzen mit einer größeren Personengruppe. An diesem Grenzbegang haben die männlichen Jugendlichen und Erwachsenen der Einwohnerschaft teilzunehmen. Zusätzlich gehen auch Amtspersonen mit, denn es handelt sich beim Schnadezug um einen hoheitlichen Akt, zu dem der Vorstand des Ortes einlädt.
    Nach einem gemeinsamen Frühstück im Wirtshaus (Haus der Bachdebes) nimmt dann der Zug morgens um 9.00 Uhr seinen Anfang und orientiert sich anschließend im Fortgang immer an den Grenzsteinen und natürlichen Landschaftsmarken. Auf der Jägersburg wird eine ausgiebige Rast eingelegt, bei der es Wildbret, Kalbs- und Schweinebraten, Torten und Bisquits und auch Wein gibt. Der Zug endet dann wieder an seinem Ausgangspunkt.
1841
  • Am 30. Januar wird den Brüdern Wilhelm und Friedrich Meißner von der Waldeckischen Regierung und dem Oberamt der Eder die Genehmigung erteilt, in Odershausen auf der Jägersburg eine Fabrik zum Weben von Baumwolle zu eröffnen.
1860
  • Die Meierei und die anderen Gebäude um die Jägersburg verfallen immer mehr. Sie werden auf Abbruch an die Firma Kirchner & Menge aus Arolsen verkauft, die das Material in ihrem Schieferbruch verwenden will, der sich in der Nähe auf dem Hahnberg befindet.
1862
  • Waldeck schließt mit Preußen eine Militärkonvention, das heißt einen Vertrag.

  • Die Jägersburg, das eigentliche Jagdschloss selbst, wird von dem Apotheker Conrad Feldmann aus Bad Wildungen erworben. Im Winter 1862 und im Jahr 1863 lässt dieser das Gebäude abtragen und in der Brunnenallee in Villenform wieder aufbauen. Aus dieser Villa mit der Hausnummer Brunnenallee Nr. 7 entsteht dann im Laufe der Zeit durch Erweiterungsbauten das Hotel Zimmermann.
1863
  • Das romantische Jagdschloss Jägersburg ist endgültig verschwunden, obwohl es wegen seiner soliden Bauart aus starkem Eichenholz wohl noch manches Jahrzehnt Sturm und Wetter getrotzt hätte. Die einst wohlgepflegten Gärten verwildern. Das Gelände mit seinen alten, vermoosten Obstbäumen, den ungepflegten Hecken und durchwühlten Mauerresten macht einen trostlosen und traurigen Eindruck. Der Aberglaube in der Bevölkerung führt jedoch dazu, dass nach einem sagenhaften Schatz in den Resten der Jägersburg oft und vergeblich gegraben wird.
1885
  • Odershausen hat 319 Einwohner. Alle sind evangelisch.
1886
  • Der Männergesangverein 1886 Odershausen wird gegründet.
1890
  • Pfarrer August Koch, geboren am am 10. Januar 1857, veröffentlicht sein berühmtes Heimatlied "Mein Waldeck", das bekannte Waldecker Lied. Dieses gilt bis heute als Nationalhymne aller Waldeckerinnen und Waldecker.
1894
  • Fürst Friedrich Adolf Hermann von Waldeck-Pyrmont heiratet Prinzessin Bathildis zu Schaumburg-Lippe.
1898
  • Auf dem Auenberg nahe Odershausen wird ein 20 m hoher hölzener Aussichtsturm errichtet und feierlich seiner Bestimmung übergeben.
1901
  • Am 3. Juni billigt der Gemeinderat von Odershausen einstimmig den Grenzänderungsvertrag mit der Nachbargemeinde Braunau.
1910
  • In Odershausen wird der Schützenverein Odershausen 1910 e.V. gegründet. Die Gründungsmitglieder sind Johannes Viehmeier, Heinrich Schaumburg, Karl Schäfer, Ludwig Viehmeier, Andreas Ludwig, Wilhelm Wollmert, Jacob Schweinsberg.
1912
  • In Odershausen ist die alte Schule neben der Kirche zu klein geworden. Außerdem müssten an ihr dringend Reparaturen durchgeführt werden. Man entschließt sich deshalb, ein neues Schulgebäude zwischen der Wildunger und Marburger Straße zu errichten, das einen großen Schulsaal, eine Lehrerwohnung und im Keller sogar Duschen für die Kinder und die Dorfbevölkerung besitzt.

  • Am 17. November wird in Bad Wildungen im Speisesaal des Hotels Zimmermann unter dem Namen "Lichtspielhaus Central-Theater" der erste Film vorgeführt. Das Gebäude Brunnenalle Nr. 7 geht ursprünglich auf das Jagdschloss Jägersburg zurück, aus dessen Materialien es erbaut wurde.
1917
  • Der hölzerne Aussichtsturm auf dem Auenberg stürzt nach noch nicht mal 20 Jahren ein.
1920
  • In Odershausen wird der TSV 1920 Odershausen e.V. gegründet, der erste Turn- und Sportverein im Ort.
1921
  • Die Firma Lanz bringt den ersten Lanz-Bulldog auf den Markt, den Rohölschlepper HL12. Dieser mit kostengünstigem Rohöl betriebene Bulldog ist im Alltag gegenüber dieselbetriebenen Traktoren zuverlässiger.
1922
  • Der ursprüngliche Kirchturm der Odershäuser Kirche in Form eines "Dachreiters" mitten auf dem Kirchenschiff wird entfernt und durch einen Turm ersetzt, der an das Kirchenschiff angebaut wird. Dieser bildet mit seinem unteren Teil den Eingangsbereich der heutigen Kirche.
1927
  • Die große alte Einzylinder-Dampfmaschine mit der Bezeichnung "Lokomobile" wird von der Firma Buckau & Wolf im Auftrag von Lanz Mannheim gebaut. Diese Dampfmaschine wird bis heute im Museum ausgestellt und regelmäßig im Betrieb unter Dampf vorgeführt.
1929
  • Am 1. April wird das Fürstentum Waldeck Bestandteil von Preußen.

  • Am 8. April veröffentlicht der deutsche Schriftsteller und Dichter Erich Kästner in der Zeitung "Montag Morgen" sein Gedicht "Waldecker Opposition". Grund dafür ist Vereinigung des ehemals freien und selbständigen Fürstentums Waldeck-Pyrmont mit Preußen.
1932
  • Auf dem süd-westlich von Odershausen gelegenen 611 m hohen Auenberg errichtet das Reichsamt für Flugsicherung einen 22 m hohen Gittermast als Leuchtturm zur Befeuerung der Nachtflugstrecke Frankfurt-Hannover.
1933
  • Das Dorf Odershausen hat 453 Einwohner.
1944
  • Es ist etwa 7.30 Uhr am nebelig-trüben Morgen des 1. Novembers als ein dumpfer Knall aus Richtung Auenberg die Dorfbevölkerung aufschreckt. Eine deutsche Focke-Wulf 190, die im Raum Ziegenhain-Treysa-Allendorf kurz vorher an einen Luftkampf zwischen deutschen und englischen Jagdfliegern teilgenommen hat, stürzt etwa 200 m oberhalb der Reisber Buche in gerader Linie zum Auenberg ab. Der junge Jagdflieger kommt dabei zu Tode. Er wird anschließend in der Odershäuser Kirche aufgebahrt und später von Luftwaffensoldaten in einem Wehrmachts-LKW abgeholt.
1945
  • Am 29. März stoßen die ersten amerikanischen Truppen auf Bad Wildungen vor. Die einzige Bombe, die in der Stadt niedergeht, schlägt nachts in das Stadtkrankenhaus ein. Glücklicherweise bleibt sie als Blindgänger im Keller stecken.
1946
  • In der Gemeinde Odershausen gibt es noch 72 Bauern, die Milch liefern und die somit als offizielle Milchlieferanten geführt werden. Das sind Heinrich Zwick, Wilh. Syring, A. Hucke, Heinr. Schaumburg, Marie Debes, Wilhelm Kraft, Reuter - Staffel, Reinh. Schaumburg, Erwin Viehmeier, Christian Melwig, Georg Schween, Fritz Heinzemann, Friedrich Sachse, Johannes Schüßler, Ernst Knasper, Willi Linke, Konrad Viehmeier, Wilhelm Wollmert, Heinrich Reuter, Fritz (Werner) Syring, Wilh. Syring (Maurerm.), Wilh. Berthold (Carl Zwick), K.-H. Groß (Ad. Jäger), Johannes Syring, Heinr. Ködding (Wagener), Wilh. Syring (Mirersch), Karl Meier, Fritz Syring, Wilhelm Groß, Heinrich Debes, Heinrich Stiehl, Karl (Reinhard) Knüppel, Adam Schaumburg, Heinrich Rabe, Wilhelmine Melwig, D. Kraft - Bredemeier, Heinrich Debes I., Heinrich (Walter) Viehmeier, Heinr. (Herbert) Schaumburg, Heinr. (Christian) Syring, Heinr. (Wilfr.) Ulrich, Karl Ulrich (Leni Kondner), Willi Braun, Marie (Heinr.) Wollmert, Walter Sorge, Ludwig Viehmeier, Heinrich Helmetag, Karl Reuter, Friedr. (Karl) Kraft, Adam Gimbel, Christian Debes, Frieda Hauf geb. Debes II., Friedrich Kraft, Horst Schade, Heinrich Heintzemann, Friedrich Wagener, Karl Viehmeier, Christian Daude, Heinrich Stremme, Ludwig (Erich) Syring, Heinrich Syring, Wilh. Mette - Hr. Ravensburg, Heinrich Michel, Heinrich Kontner, Karl Syring, Wilhelm Mette, Konrad Kramer, Hans Wickert, Adam Bremmer, Johannes Bremmer, Johannes Wollmert, Fritz Bremmer.
1950
  • Der Bäckermeister Fritz Wilke aus Eimelrod eröffnet zusammen mit seiner Ehefreu Martha eine Bäckerei im Plankenweg Nr. 6 in Odershausen. Dazu kauft er die Scheune der Familie Lesch an dieser Stelle und baut sie zu einem Wohnhaus mit Backstube und Verkaufsladen um.
1951
  • Die amerikanische Luftwaffe muss den Fliegerhorst Fritzlar an die französische Luftwaffe abgeben. Als Folge davon erhöht sich das Flugaufkommen im Bereich des kleinen "Flugplatzes" bei Odershausen. Die beiden rechtwinklig zueinander angeordneten Flugpisten liegen nahe des Ortsausgangs Richtung Braunau in nord-südlicher und ost-westlicher Richtung auf freiem Feld.
1955
  • Die für den Flugplatz enteigneten Grundstücke werden an die Grundstücksbesitzer zurückgegeben. Diese müssen aber die Startbahnen aus Gitterrosten, Beton und Teer in Eigenleistung selber entfernen.
1956
  • Die Kirche in Odershausen wird umfangreich renoviert. Die Sakristei wird entfernt und der Chorraum erhält nun eine Decke im gotischen Stil.
1961
  • Odershausen hat 598 Einwohner.
1966
  • Die Freiwillige Feuerwehr Odershausen bekommt ihr erstes Feuerwehrauto.
1967
  • Der Stall und das Wohnhaus der Familie Meyer werden im Rahmen der Althofsanierung erneuert.

  • Odershausen hat 729 Einwohner.
1969
  • Der alte, 22 m hohe Gittermast auf dem Auenberg, der ursprünglich als Leuchtturm zur Befeuerung der Nachtflugstrecke Frankfurt-Hannover diente, wird mit Hilfe des THWs abgebaut. Das Radar ist nämlich mittlerweile so gut weiterentwickelt, dass der Turm überflüssig geworden ist. Zuletzte diente er nach dem Entfernen der Leitern bloß noch der Odershäuser Dorfjugend als Kletterobjekt bei Mutproben.

  • Fünf junge Musiker -  Adolf Syring (Akkordeon), Walter Schäfer (Saxophon), Heinrich Rabe (Schlagzeug), Max Jerzyk (Trompete), Wolfgang Cramer (Bassgitarre) - treffen sich regelmäßig, um zusammen Musik zu machen und gründen die Schlagerband "Sunnies". Auf Hochzeiten, bei Karnevalsveranstaltungen, beim Tanz in den Mai, bei Familien- und Betriebsfeiern sorgen die Sunnies für gute Stimmung.
1970
  • Herbert Viehmeier eröffnet zusammen mit seiner Frau Gisela in der Wildunger Straße das "Cafe Roseneck". Recht schnell macht sich das Ehepaar Viehmeier mit guter Küche, schmackhaften Kuchen, Waffelspezialitäten und aufmerksamem Service einen guten Namen. Sonntagvormittag trifft man sich im Roseneck zum Stammtisch beim Knobeln, Quatschen, Lästern und Zechen.

  • Der TSV 1920 Odershausen feiert sein 50-jähriges Jubiläum.
1971
  • Die Odershäuser Gaststätte Wollmert feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Der Name "Gastwirtschaft Wollmert" wird in "Zur Jägersburg" geändert.
1972
  • Am 1. Januar wird Odershausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen der Stadt Bad Wildungen eingemeindet. Damit verliert Odershausen seinen jahrhundertealten Status als rechtlich selbständige, eigenverantwortlich handelnde Gemeinde. Der letzte Odershäuser Bürgermeister Alfred Hucke verliert sein Amt und wird danach nur noch der Ortsvorsteher sein.

  • Die Scheune auf dem Grundstück Wildunger Straße 38 am Ortseingang von Odershausen wird zu einem Restaurant mit dem Namen "Bulgaria" umgebaut.
1974
  • Karl und Erna Meyer geben ihre Landwirtschaft auf.
1975
  • Die gemütliche Kneipe "Apfelbaum" folgt dem "Bulgaria" in der Wildunger Straße 38.
1977
  • In und um Odershausen wird ein Schnadezug (Begang der Gemarkungsgrenzen) durchgeführt.
1978
  • Im April eröffnet der Wildunger Detlef (Dave) Badenhausen in dem Gebäude Wildunger Straße 38 die Musik-Pinte PEGASUS - eine Kneipe für junge Leute von 15 bis 35 mit Musik, Büchern und Spielen. Diese Kneipe erfreut sich sehr schnell großer Beliebtheit, auch weit über Bad Wildungen hinaus.

  • Das Cafe Roseneck wird um eine Minigolfanlage erweitert.

  • Die Bäckersleute Wilke geben ihr Geschäft in Odershausen aus Altersgründen auf und gehen in den wohlverdienten Ruhestand.
1980
  • Die Schulen in Braunau und Odershausen werden zu Grundschulen für die Walddörfer.

  • Ein Schnadezug entlang der Gemeindegrenzen wird durchgeführt.

  • Die Schlagerband "Sunnies" trennt sich, weil es für die Musiker zu schwierig ist, Hobby und Arbeit miteinander zu verbinden.

  • Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) entsteht unter der Regie des Ortsbeauftragten Dieter Münch südwestlich von Odershausen Richtung Jägersburg im Kaltebornsbachtal die Hässelhütte (Grillhütte) als beliebter Treffpunkt der Odershäuser. Dort finden seitdem auch die Osterfeuer statt.
1981
  • Dieter Münch wird Mitglied des Ortsbeirates von Odershausen.
1986
  • Am Samstag, dem 21. Juni, öffnet die beliebte Kneipe Pegasus leider zum letzten Mal ihre Pforte mit einer großen Sommer-Fete unter dem Motto "The last Chance".
    Am 30. Juni ist dann das offizielle Ende gekommen. Grund dafür ist die Kündigung des Mietvertrages durch Daves Vermieter Herrn Schröder aus Odershausen.
1987
  • Im Juni findet in Odershausen ein Fest des Posaunenchores statt, bei dem als Attraktion alte Schlepper ausgestellt werden. Die drei Dorfbewohner Gernot Guhde, Adolf Syring und Wolfgang Kramer haben zum ersten Mal die Idee, einen Verein zur Erhaltung von landwirtschaftlichen Geräten zu gründen.

  • Am 6. Dezember findet die erste Zusammenkunft der historisch Interessierten im Gasthaus "Zum Helenental" in Odershausen statt, um die Gründung eines Vereins in Erwägung zu ziehen.
1988
  • Schlepper-Ausstellung mit 20 Traktoren an der Hässelhütte in Odershausen, organisiert von den Schlepperfreunden-Auenberg
  • Vorbereitungen für die Vereinsgründung: Vereinsschild und Vereinswappen werden entworfen und hergestellt.

  • Der Tennisverein 1988 e.V. wird in Odershausen gegründet.
1989
1990
  • Dreschfest in Odershausen mit Schlepper- und Maschinenausstellung
  • Mitwirken beim Dreschfest in Bergheim mit Schlepper- und Maschinenausstellung
  • Dreschfest in Reinhardshausen mit Ausstellung
1991
  • Feldbestellung mit Schlepper- und Maschinenausstellung in Odershausen
  • Dreschfest mit Ausstellung in Reinhardshausen
  • Mitwirken an der 700-Jahr-Feier in Braunau mit Ausstellung
  • Ausstellung beim Kram- und Viehmarkt in Bad Wildungen
  • Der Verein zur Erhaltung historischer Landmaschinen und Traktoren e.V. Odershausen erwirbt die Meyersche Scheune.
1992
  • Dreschfest in Reinhardshausen mit Ausstellung
  • Ausstellung beim Kram- und Viehmarkt in Bad Wildungen
  • Mitwirken an der 1150-Jahr-Feier in Wabern mit Dreschen und Ausstellung
  • Ausstellung zusammen mit den "Käfer-Freunden" zur 700-Jahr-Feier in Bad Wildungen, Mitwirken beim großen historischen Festzug quer durch die Wildunger Geschichte
  • Mitwirkung an der 1150-Jahr-Feier in Bad Zwesten mit Dreschen und Ausstellung
1993
  • Dieter Münch wird stellvertretender Ortsvorsteher

  • Veranstaltung "Ernten einst und heute" mit Ausstellung in Odershausen
  • Dreschfest zusammen mit den "Käfer-Freunden" und Ausstellung in Reinhardshausen. Diese Veranstaltung wird in Verbindung mit dem Frühschoppen in Kassel-Calden im dritten Programm des hr-Fernsehens übertragen.
  • Teilnahme am mittelalterlichen Markt in Korbach mit zwei Verkaufsständen, einer Schmiede und einem Weinstand. Alle Vereinsmitglieder tragen dabei Waldecker Bauernkittel oder Waldecker Tracht.
1997
  • Dieter Münch wird zum Ortsvorsteher gewählt.

  • Nach einem umfangreiche Ausbau wird die Sanierung der Museumsgebäude abgeschlossen und das "Lebendige Museum" fertiggestellt.

  • Fritz Wabra überlässt die große alte Dampfmaschine Lokomobile dem Lebendigen Museum Odershausen als Dauerleihgabe.
1999
  • In der Gemeinde Odershausen gibt es nur noch 4 Bauern, die Milch liefern und die als offizielle Milchlieferanten geführt werden. Das sind Wilhelm Kraft, Karin Knüppel, Erich Syring und Heinrich Debes.
2002
  • Odershausen nimmt am Regionalentscheid Waldeck-Frankenbergs "Unser Dorf" in der Gruppe der nicht dorferneuerten Gemeinden teil und gewinnt den Wettbewerb sensationell. Damit ist Odershausen im kommenden Jahr für den Landesentscheid qualifiziert.
2003
  • In dem 31. Landesentscheid "Unser Dorf" wird Odershausen total überraschend als dritter Sieger ausgezeichnet.
     
  • In und um Odershausen wird ein Schnadezug (Begang der Gemarkungsgrenzen) durchgeführt.
2005
  • Am 13. Mai sendet das hr-Fernsehen einen Beitrag mit dem Titel "Das Lebendige Museum Odershausen". Das ist der allererste Fernsehbeitrag des Hessischen Rundfunks, bei dem das Fernsehen zu Gast im Lebendigen Museum ist.

  • Als Teil des Naturerlebnispfades, einem Projekt für die Landesgartenschau im nächsten Jahr, wird auf dem Gelände der Jägersburg eine Schutzhütte erbaut. Außerdem wird der alte Burgbrunnen freigelegt, wieder neu aufgebaut und mit einem Dach versehen.
2006
  • Vom 15. April bis 3. Oktober findet in Bad Wildungen die Landesgartenschau statt. Am 8. April stellt Susanna Frese offiziell das Logo von Odershausen vor.

  • Am 3. Mai wird in der Sendung "Rucksack - Für Wanderfreunde" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) unter der Überschrift "Kellerwald und Edersee" ein Beitrag zum Museum in Odershausen gesendet.
     
  • Teilnahme an der 700-Jahr-Feier in Wetterburg
     
  • Mitwirken beim Erntefest in Wellen und bei der Kartoffelernte in Reinhardshausen
     
  • Am 13. Oktober wird vom hr-Fernsehen im dritten Programm einen Beitrag mit dem Titel "Museum Odershausen - Kennen Sie Schepperlinge?" ausgestrahlt.
     
  • Einrichten des Obergeschosses des Museums und Fertigstellen des Kelterstübchens
     
  • Installation eines Aufzugs
     
  • Die große alte Dampfmaschine Lokomobile wird generalüberholt und mit einem neuen Anstrich versehen.

  • Homepage des Lebendigen Museums
    Die Einrichtung einer Museumshomepage geht auf die Initiative von G. Ravensburg zurück, der beim Vereinsvorsitzenden des VEHLT Gernot Guhde nachgefragt hatte. Da es bislang aber noch keine eigene Homepage gibt, wird das Projekt von beiden gemeinsam mit großem Elan in Angriff genommen. Die Domain "lebendigesmuseum.de" wird am 10. Oktober registriert.
     
  • "Dörflicher Adventszauber" - die erstmals im Dezember durchgeführte Veranstaltung, zieht viele Besucher an und ist ein voller Erfolg.
2007
  • Am 1. Januar ist zum ersten Mal die museumseigene Homepage "lebendigesmuseum.de" online im Internet abrufbar.

  • Bei der Jahreshauptversammlung am 2. Februar wird die zweite überarbeitete Fassung der Vereinssatzung des VEHLT beschlossen und einstimmig angenommen. Der langjährige Vereinsvorsitzende Gernot Guhde gibt seinen Vorsitz aus Altersgründen und wegen privater Verpflichtungen auf.

  • Teilnahme am 10. Juni an der 4. Nationalen Lauterbacher Kaltblutpferdeschau mit Austellung und Vorführung einer Getreidemähmaschine mit Selbstablage (Flügelmäher), eines Gabelheuwenders und eines Pferderechens

  • Der langjährige Ortsvorsteher Dieter Münch stirbt am 17. Juli im Alter von 68 Jahren. Über viele Jahrzehnte hinweg prägte er aktiv die Entwicklung seines  Heimatortes.

  • Mitwirkung des Museums am 22. Juli beim Ernteeinsatz in Borken-Trockenerfurth zur Vorbereitung für die 750-Jahr-Feier im nächsten Jahr
     
  • Teilnahme am 2. September an der 900-Jahr-Feier in Allendorf (Eder)
     
  • Teilnahme am 22. und 23. September am Kartoffelfest in Reinhardshausen - Austellung von Geräten und Maschinen für den Kartoffelanbau. Den Gästen wird Kulinarisches aus der Kartoffel angeboten.
2008
  • Historische Feldbestellung am 18. Mai im Vorfeld der 700-Jahr-Feier von Odershausen

  • Am 21. September findet der historische Erntetag statt, bei dem unter anderem die im Frühjahr gepflanzten Kartoffeln mit Hilfe alter Maschinen und eines Pferdegespanns geerntet werden. Auch dieser besondere Erntetag gilt als Vorveranstaltung zur 700-Jahr-Feier im nächsten Jahr. 
2009
  • Teilnahme am 1. Mai an dem Traktorentreffen des Kultur- und Technik-Clubs Wohratal mit der LANZ-Lokomobile und dem LANZ-Traktor

  • In der Festwoche zur 700-Jahr-Feier von Odershausen vom 17. bis 24. Mai finden diverse Aktivitäten rund um das Museum statt. Der Themenschwerpunkt ist "Schafschur & rund um die Wolle". Dabei werden vom Hessischen Rundfunk auch Filmaufnahmen im Museum gemacht.
     
  • Am 14. Juni nimmt das Museumsteam an der Veranstaltung "800 Jahre Wega" teil und zeigt eine Dreschvorführung mit der großen Dreschmaschine (Fabrikat Fa. Carl Geringhoff).

  • Teilnahme am 3. Oktober an der Messe der Direktvermarkter im Wildunger Kurpark bei der Wandelhalle. Am großen Spezialitätenstand gibt es frisches Weckewerk mit Kartoffeln. Unser Museum ist mit einer großen Ausstellung zum Thema "Erntezeit" und mit Vorführungen verschiedener Dreschmaschinen und Geräte eine der Hauptattraktionen auf dem Gelände.
2010
  • Mitgestaltung des 100-jährigen Firmenjubiläums des Hofbrauhauses Brüne in Bad Arolsen am 8. und 9. Mai. Thema: "Die Braugerste" - Austellung und Betrieb von Gerät und Maschinen zur Bodenkultur, Aussaat und Drusch.

  • Teilnahme am 33. Internationalen Museumstag am 16. Mai unter der Fragestellung "Wie entsteht Filz aus Schafwolle?" Dabei geht es um die Herstellung von Filz zu Dekorationsartikeln, Taschen, Kleidung, usw.

  • Am 5. September findet in Willingen die 4. Direktvermarkter-Messe statt. Das Museumsteam zeigt den Besuchern eine Ausstellung von Geräten zum Kartoffelanbau und bietet Dämpfkartoffeln mit Waldecker Weckewerk und saurer Gurke an.

  • Mitwirken am 12. September in Volkmarsen an der Veranstaltung "25 Jahre Heimat- und Geschichtsverein Volkmarsen" mit einer Ausstellung zum Kartoffelanbau, wobei Kinder die Kartoffelsortiermaschine bedienen können.

  • Wie auch im letzten Jahr wieder Teilnahme am 3. Oktober an der Direktvermarkter-Messe im Kurpark von Bad Wildungen mit einer Ausstellung und Vorführung zum Thema "Flachsanbau und -verarbeitung" und zusätzlich einer Ausstellung zur Kartoffel unter dem Motto "Die tolle Knolle".
2011
  • Teilnahme am Traktorentreffen des Kultur- und Technik-Clubs Wohratal am 1. Mai. Es findet dort ein Schauschmieden und Schmieden mit Kindern statt.

  • Am 9. Mai leben in Odershausen 1197 Einwohner.

  • Teilnahme am 34. Internationalen Museumstag: "Künstlerisches Gestalten von Ton und Farbe"

  • Am 19. Juni findet der Kindererlebnistag in Bad Arolsen-Massenhausen statt. Das Museum ist mit fleißigen Mitgliedern vor Ort und präsentiert eine Ausstellung von Maschinen und Geräten zum Kartoffelanbau. Kinder bedienen die Kartoffelsortiermaschine und lernen so spielerisch die Maschinen und Geräte zum Anbau, der Pflege, Ernte und Sortierung kennen.

  • Studiofest Hessischer Rundfunk am 10. September im hr-Studio Kassel - "Waffeln backen wie zu Omas Zeiten" dazu eine Ausstellung von historischen Geräten zum Waffelnbacken, auch Besucher dürfen backen. Außerdem: "Alles um die tolle Knolle" es gibt Dämpfkartoffeln mit Waldecker Weckewerk und saurer Gurke dazu eine Ausstellung von historischen Geräten zum Kartoffelanbau.

  • Mitwirken am 3. Oktober an der Direktvermarkter-Messe im Kurpark von Bad Wildungen mit einer Ausstellung. Es gibt wieder Dämpfkartoffeln mit Waldecker Weckewerk und saurer Gurke oder mit Kräuterdipp.
2012
  • Beim TSV 1920 Odershausen überlegt man, das alte Sportheim im Junkerweg 4 abzureißen und an gleicher Stelle ein neues zu errichten.

  • Der Verein der Schlepperfreunde Auenberg Odershausen e.V. wird ins Vereinsregister in Fritzlar eingetragen.
2013
  • Teilnahme am 36. Internationalen Museumstag, der dieses Mal unter dem Motto steht: "Vergangenheit erinnern - Zukunft gestalten: Museen machen mit!"

  • Mitwirken an der 750-Jahr-Feier Schiffelbach am 2. Juni im Rahmen des Stehenden Festzuges.
2015
  • Am 31. Dezember hat Odershausen 1289 Einwohner.
2016
  • Am 8. Mai geht Odershausen tatsächlich in die Geschichtsbücher ein, denn rund um den kleinen Ort findet ein sensationeller Weltrekord statt, der im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet und damit ganz offiziell ist:

    Die längste Oldtimer-Traktorenparade der Welt mit 1430 Treckern, jeder mindestend 30 Jahre alt!

    Die Schlepperfreunde-Auenberg haben dieses sensationelle, wahnsinnige und atemberaubende Spektakel mit Teilnehmern aus ganz Deutschland möglich gemacht. Das ganze Dorf ist im absoluten Ausnahmezustand, das Fernsehen berichtet live! Und auch das Lebendige Museum ist mit einem Sonderöffnungstag dabei.

  • Das hr-Fernsehen dreht am 7. und 8. Dezember im Museum einen 90-Minuten-Beitrag zum hr-Jahresrückblick 2016. Dazu wird von den Aktiven des Museumsvereins im Museumshof ein kleiner vorweihnachtlicher Markt aufgebaut. In der Museumsküche werden Bratäpfel zubereitet und Waffeln gebacken und dazu bei vorweihnachtlicher Musik Apfelglühwein angeboten. Feuerakrobaten bringen besonderes Licht ins jahreszeitliche Dunkel. Ausgestrahlt wird der Fernsehbeitrag dann am 21. Dezember um 20.15 Uhr.
2017
  • Teilnahme an der großen 1200-Jahr-Feier in Bad Zwesten vom 25. bis 27. August, die unter dem Motto "früher und heute" steht.
    Die Aktiven des Lebendigen Museums sind mit umfangreichen Gerätschaften vor Ort. Die große Dreschmaschine, der Lanz-Bulldog und die Windfege werden ausgestellt und dem Publikum vorgestellt. Die Feldschmiede und auch die Kartoffelsortiermaschine werden den vielen anwesenden Zuschauern sogar in voller Aktion gezeigt.
2018
  • Am ersten Juliwochenende wird in Odershausen die Kirmes zum 37. Mal gefeiert.

  • Am 17. August lädt der Hessische Rundfunk zur Lifesendung "Hallo
    Hessen" ein. Einige Bereiche des Lebendigen Museums werden in dem Zusammenhang vom Vereinsvorsitzenden Heinrich Frese und von Erika Lakomy vorgestellt.

  • Teilnahme an der Treckerausstellung in Rosenthal am 7. bis 9. September, wobei dabei die Schmiede gezeigt und vorgeführt wird.
2019
  • Anfang Dezember beginnt man beim TSV 1920 Odershausen mit den Erd- und Betonarbeiten zum Bau des neuen Sportheims im Junkerweg 4. Noch vor Weihnachten soll die Fertigstellung der Bodenplatte beendet werden.
2020
  • Weltweite Corona-Pandemie
    Zum ersten Mal seit Bestehen des Lebendigen Museums kann es für Besucher nicht geöffnet werden Alle geplanten Öffnungssonntage müssen schon im Vorfeld abgesagt werden. Auf der Homepage steht in großen roten Buchstaben "Geschlossen wegen der CORONA-Pandemie".

  • Wann und wie es im nächsten Jahr weitergehen kann, steht in den Sternen. Die fehlenden Einnahmen werden jedoch ganz sicher zu Problemen führen.

  • Im März feiert man beim TSV 1920 Odershausen das Richtfest des neuen Sportheims. Der Bau kommt mit großer Eigenleistung vieler Odershäuserinnen und Odershäuser zustande, die meistens am Wochenende stattfindet. Nach Architektenschätzung wird das Sportheim 450.000 Euro kosten. Neben dem Eigenkapital des Vereins und großer Eigenleistung kommen rund 90.000 Euro von der Stadt, dem Kreis und dem Landessportbund.

  • Im Juni feiert der TSV 1920 Odershausen sein 100-jähriges Jubiläum.

  • Im Ort Odershausen leben 1331 Einwohnerinnen und Einwohner.
2021
  • Weltweite Corona-Pandemie (immer noch!)
    Die Pandemie dauert an. Alle geplanten Öffnungssonntage werden erneut abgesagt. Auf der Homepage sind Corona-Infos dazu abrufbar.

  • Ob das Museum dieses Jahr noch geöffnet werden kann, ist ungewiss. Das hängt stark von den Inzidenzzahlen ab. Die Verantwortlichen des Museums bemühen sich bei der Stadt Bad Wildungen und dem Land Hessen um finanzielle Unterstützung.

  • Durch Corona gerät der Verein VEHLT in eine akute finanzielle Notlage. Notwendige Investitionen (neue Brandschutzmeldeanlage, Erneuerung einer Balkenlage, Renovierung der Außenfassade) können wegen der Zwangspause des Museums nicht durch Einnahmen gedeckt werden. Es droht nach über 30 Jahren zum ersten Mal die Insolvenz des Vereins, der durch so viel ehrenamtliches Engagement so viel zur kulturellen Identität der Region beigetragen hat.

  • Am 22. Oktober erhält das Museum nach Ünterstützung durch die Wildunger Landtagsabgeordnete C. Ravensburg mehr als 31.000 € aus Bundesfördermitteln und die Stadt Bad Wildungen übernimmt die notwendige Kofinanzierung für das Förderprogramm. Die WLZ meldet die Schlagzeile: "Das Museum ist aus der Bredouille - Geldspritze für Trägerverein zum Erhalt historischer Landmaschinen".
2022
  • Weltweite Corona-Pandemie (noch keine Besserung in Sicht!)
    Die Pandemie dauert leider noch immer an. Alle geplanten Öffnungssonntage werden wieder einmal abgesagt. Auf der Homepage sind wieder Corona-Infos dazu abrufbar.

  • Ob das Museum dieses Jahr nun endlich wieder geöffnet werden kann, ist unklar. Das hängt stark von den Inzidenzzahlen und den auftretenden Virusmutationen ab.

  • Ukraine-Krieg
    Im Februar beginnt mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine der Ukraine-Krieg. Seine gravierenden Folgen für die Wirtschaft, für die Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungskosten und vor allem für die Energiekosten bieten denkbar schlechte Voraussetzungen für den Verein und den dauerhaften Betrieb des Lebendigen Museums.

  • Im Juni findet zum ersten Mal wieder ein Öffnungssonntag statt. Von August bis Oktober folgen dann noch weitere Öffnungssonntage. Die Erleichterung ist bei allen Aktiven und bei allen Freunden des Lebendigen Museums groß! Nur an 4 von 7 Sonntagen im Jahr kann das Museum also für die Besucher geöffnet werden - wenigstens ein kleiner Erfolg!
2023
  • Für dieses Jahr sind wieder Öffnungssonntage von Mai bis Oktober geplant. Der "Schlachtetag im Waldeckischen" im November soll jedoch entfallen.

  • Am 19. Januar erscheint nach drei Jahren endlich wieder ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm auf der Homepage des Museums.

  • Am 2. Dezember findet in der Weihnachtszeit nach vielen Jahren (zuletzt 2006) wieder ein nostalgischer Adventszauber statt. Es gibt Bratäpfel, Weihnachtsplätzchen, Waffeln, Glühwein, Kinderpunsch und viele andere Leckereien. Die WLZ-HNA-Wintertour macht Halt im Museum und Reporter und Reporterinnen sind vor Ort.

Quellen (u.a.):
"700 Jahre Odershausen
Geschichte und Geschichten 1309-2009". Herausgegeben vom Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft e.V. im Jahr 2009.
"Schwarz-Rot-Gold", Waldeckisches Heimatbuch von Christian Fleischhauer, I. Teil Heimatkunde, Bad Wildungen 1907.
"Schwarz-Rot-Gold", Waldeckisches Heimatbuch von Christian Fleischhauer, II. Teil Geschichte, 2. erweiterte Auflage. S. 57f, S. 75ff, S. 91ff. Bad Wildungen 1925.
"Waldeckische Landeskunde" im Auftrage des Geschichtsvereins für Waldeck und Pyrmont. Herausgegeben von Dr. Victor Schulze - Professor an der Universität Greifswald, Meneringhausen 1909.